Das wichtigste in Kürze:
- Die britische Regierung ermittelt gegen Jian Wen, eine britisch-chinesische Frau, wegen Geldwäsche von 6 Milliarden US-Dollar in Bitcoin aus einer in China begangenen Straftat. Das Kryptogeld stammte aus einem mehrjährigen Wealth-Management-Betrug, der von einer Frau namens Yadi Zhang begangen wurde.
- Zhang hat angeblich das Geld zwischen 2014 und 2017 in China gestohlen und die Mittel in Bitcoin umgewandelt, bevor sie unter falscher Identität nach London kam. Wen half Zhang dabei, Bitcoin in Bargeld, Schmuck und andere teure Gegenstände umzuwandeln.
- Laut der britischen Kronanwaltschaft war Zhang nicht in den Milliardenbetrug verwickelt. Stattdessen argumentiert die Anklage, dass sie Zhang vor den Strafverfolgungsbehörden schützte.
- Im Jahr 2023 wurde der Einsatz von Bitcoin zur Geldwäsche von Behörden weltweit untersucht. Im vergangenen Jahr wurden digitale Zahlungs- und Kryptounternehmen aufgrund verschiedener Verstöße gegen Geldwäschevorschriften mit insgesamt 5 Milliarden US-Dollar bestraft. Die Kryptobörse Binance trug den Großteil der Strafen und wurde von US-Regulierungsbehörden mit einer Geldstrafe von 4,3 Milliarden US-Dollar belegt.
- Insbesondere in China haben Kryptobetrügereien zugenommen. Berichten zufolge hat der
Die britische Regierung untersucht eine britisch-chinesische Frau namens Jian Wen wegen Geldwäsche von 6 Milliarden US-Dollar in Bitcoin, die aus einer in China begangenen Straftat stammen. Das Geld wurde über mehrere Jahre von Yadi Zhang, einer anderen Frau, gestohlen. Zhang konvertierte die Gelder in Bitcoin und reiste unter einer falschen Identität nach London. Wen half ihr, Bitcoin in Bargeld, Schmuck und andere wertvolle Gegenstände umzuwandeln.
Laut der britischen Kronanwaltschaft war Zhang nicht in den Milliardenbetrug verwickelt, sondern sie schützte Zhang vor der Strafverfolgung. Wen glaubte, dass ihre frühere Chefin eine seriöse Geschäftsfrau war, die ihr Vermögen mit Schmuck, Bitcoin und Immobilien gemacht hatte. Der Prozess könnte bis Anfang März dauern.
Der Einsatz von Bitcoin zur Geldwäsche wird weltweit von Behörden überwacht. Im letzten Jahr wurden digitale Zahlungs- und Kryptounternehmen aufgrund verschiedener Verstöße gegen Geldwäschevorschriften mit insgesamt 5 Milliarden US-Dollar bestraft. Insbesondere die Kryptobörse Binance erhielt eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar von US-Regulierungsbehörden.
Im Jahr 2023 nahm die Anzahl der hochkarätigen Kryptobetrugsfälle deutlich zu. Dennis Kelleher, CEO von Better Markets, erklärt, dass der weit verbreitete Betrug und die Kriminalität im Kryptobereich dazu führten, dass Regulierungsbehörden und Staatsanwaltschaften ihre Ressourcen umleiten mussten.
In China sind vor allem Kryptobetrügereien stark angestiegen. Laut einem Reuters-Bericht hat der chinesische Geschäftsmann Wang Yicheng mindestens 90 Millionen US-Dollar aus sogenannten “pig-butchering” Betrügereien erhalten. Bei diesen Betrügereien werden arglose Opfer dazu gebracht, in eine Kryptowährung zu investieren, nachdem sie in eine romantische Beziehung verwickelt wurden. Der Kriminelle besitzt normalerweise die Plattform, auf die die Opfer die Gelder überweisen sollen.
Yicheng baute im Zuge dieser Aktivitäten Beziehungen zu hochrangigen thailändischen Polizeibeamten auf. US-Behörden konnten etwa 500.000 US-Dollar an gestohlenen Kryptowährungen, die einem Bewohner von Massachusetts gehörten, auf ein von Yicheng kontrolliertes Konto zurückverfolgen. In einem separaten Fall hat das US-Justizministerium 112 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen in Verbindung mit “pig-butchering” Konten beschlagn
Quelle:
Zum englischen Artikel auf Decrypt