Das wichtigste in Kürze:
- Deutsche Behörden haben zusammen mit dem Federal Bureau of Investigations der USA 50.000 BTC im Wert von rund 2,1 Milliarden US-Dollar auf Piraterie-Websites sichergestellt.
- Die beschlagnahmten Bitcoin stammen von deutschen und polnischen Staatsangehörigen, die des Betriebs von Piraterie-Websites und der Geldwäsche beschuldigt werden.
- Die Sicherstellung wird als die größte ihrer Art in Deutschland bezeichnet. Die Bitcoin wurden von den Beschuldigten freiwillig auf vom Bundeskriminalamt bereitgestellte offizielle Wallets transferiert.
- Die deutschen Behörden, darunter das Bundeskriminalamt, die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft, Leipziger Steuerfahnder und ein nicht genanntes Münchner forensisches IT-Unternehmen, arbeiteten bei der Operation zusammen. Sie kooperierten auch mit dem FBI.
- Die beschlagnahmten Bitcoin werden vorläufig beschlagnahmt, während die Ermittlungen weiterlaufen. Die endgültige Entscheidung darüber, was mit den Bitcoin geschehen wird, wird später getroffen. Es wird vermutet, dass die Bitcoin mit illegal erzielten Gewinnen aus dem Verkauf urheberrechtlich geschützten Materials auf den Websites erworben wurden, es ist jedoch noch unklar, wie die mutmaßlichen Kriminellen sie
Deutsche Behörden stellen 50.000 BTC im Wert von 2,1 Milliarden US-Dollar sicher
Deutsche Behörden haben in einer Aktion gegen Piraterie-Websites gemeinsam mit dem Federal Bureau of Investigation der USA 50.000 BTC im Wert von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar sichergestellt. Der Bitcoin wurde von deutschen und polnischen Staatsangehörigen beschlagnahmt, die des Betriebs von Piraterie-Websites und Geldwäsche beschuldigt werden.
Diese Sicherstellung wird als die größte ihrer Art in Deutschland beschrieben. Die Bitcoin wurden den Behörden freiwillig von den Beschuldigten in offizielle Wallets übertragen, die vom Bundeskriminalamt bereitgestellt wurden.
An der Operation waren neben dem Bundeskriminalamt das Dresdner Generalstaatsanwaltschaft, Leipziger Steuerfahnder und ein nicht genanntes Münchner forensisches IT-Unternehmen beteiligt. Sie arbeiteten auch mit dem Federal Bureau of Investigation der USA zusammen.
Die sichergestellten Bitcoin werden vorläufig beschlagnahmt, während die Ermittlungen weiterlaufen. Die endgültige Entscheidung darüber, was mit den Bitcoin geschehen wird, wird später getroffen.
Den Behörden zufolge wurden die Bitcoin angeblich mit illegalen Gewinnen aus dem Verkauf urheberrechtlich geschützten Materials auf den Websites gekauft. Es ist jedoch noch nicht bekannt, wie die mutmaßlichen Kriminellen beabsichtigten, die Bitcoin zu nutzen.
Diese Maßnahme deutscher Strafverfolgungsbehörden ist die jüngste in einer Reihe von hochwertigen Sicherstellungen von Kryptowährungen durch Regierungsermittler.
Am Montag hat das US-Justizministerium drei Personen wegen eines 1,9 Milliarden US-Dollar schweren Kryptobetrugs im Zusammenhang mit HyperFund angeklagt. Diese vermeintliche DeFi-Plattform behauptete, dass ihre Fonds durch einen Kryptowährungs-Mining-Betrieb unterstützt werden.
Ein neuer Bericht des Blockchain-Sicherheitsunternehmens PeckShield besagt, dass allein im Jahr 2023 über 2,6 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen gestohlen wurden, wovon bisher 675 Millionen US-Dollar zurückgewonnen wurden. Dennoch ist die Summe der gestohlenen Kryptowährungen im Vergleich zum Jahr 2022 von 4 Milliarden US-Dollar gesunken.
Quelle:
Zum englischen Artikel auf Decrypt