Das wichtigste in Kürze:
- MicroStrategy und Bitcoin Treasury: MicroStrategy hat einen Bitcoin-Firmenschatz im Wert von fast 14 Milliarden Dollar angesammelt, was fast mit dem Betrag von 15 Milliarden Dollar an Bitcoin von BlackRock mithalten kann, um Aktien seines iShares Bitcoin Trust zu unterstützen.
- Bedenken hinsichtlich des BTC-Kaufs: JP Morgan-Analysten äußern Bedenken darüber, dass MicroStrategy BTC mit Schulden kauft, da dies die aktuelle Kryptorallye mit Hebelwirkung und Überhitzung belastet und das Risiko einer schwereren Deleveraging in zukünftigen Abschwüngen erhöht.
- Michael Saylor’s Bitcoin-Strategie: MicroStrategy-Vorsitzender Michael Saylor wird von Bitcoin-Fans für seine aggressive Strategie gelobt und betont, dass Bitcoin das beste Investitionsvermögen ist und das Hauptziel sei, mehr Bitcoin zu erwerben.
- Nutzung von Bitcoin als Sicherheit: Saylor und MicroStrategy nutzen Bitcoin als Sicherheit, um Geld zu leihen und mehr Bitcoin zu kaufen. Kürzlich gab MicroStrategy bekannt, bis zu 500 Millionen Dollar Wert von wandelbaren festverzinslichen Anleihen bis 2031 anzubieten, um mehr BTC zu kaufen.
- Marktleverage und Zukunftsprognosen: Im Markt gibt es noch keine Rekordhöhe an Hebelwirkung. Obwohl das nominale Open Interest von Bitcoin-Futures-Kontrakten auf ein Allzeithoch von 34 Milliarden Dollar gestiegen ist, ist die Hebelwirkung mit 0.20 noch moderat. Das aktuelle offene Interesse in BTC-Einheiten liegt weit unter dem Höchststand von 667.550 BTC. Dies deutet darauf hin, dass trotz vorhandener Hebelwirkung keine alarmierenden Niveaus erreicht wurden, die auf eine Blase oder eine bevorstehende Korrektur hindeuten würden.
MicroStrategy: Bitcoin-Schatz und Marktanleihen
Der jüngste Schritt von MicroStrategy, einen Bitcoin-Firmenschatz im Wert von fast 14 Milliarden Dollar mit rund 205.000 BTC zu sammeln, ist ein deutliches Signal für das Vertrauen des Unternehmens in die führende Kryptowährung. Diese Initiative steht quasi in Konkurrenz zu BlackRock, der Bitcoin im Wert von 15 Milliarden Dollar erworben hat, um Anteile seines iShares Bitcoin Trust zu unterstützen. Doch trotz des Lobes für einen aggressiven Ansatz stößt die Praxis von MicroStrategy, BTC mit Schulden zu kaufen, auf Bedenken bei JP Morgan-Analysten.
Die Bedenken der Analysten
JP Morgan-Analysten, angeführt von Nikolaos Panigirtzoglou, warnen vor den Risiken, die mit der Verwendung von Schulden zur Finanzierung von Bitcoin-Käufen durch MicroStrategy einhergehen könnten. Diese Vorgehensweise könnte die aktuelle Kryptorallye mit Hebelwirkung und Überhitzung belasten und die Gefahr einer starken Deleveraging in zukünftigen Abschwüngen erhöhen.
Michael Saylor’s Bitcoin-Strategie
Michael Saylor, Vorsitzender von MicroStrategy, verteidigt jedoch den aggressiven Kurs des Unternehmens und bezeichnet Bitcoin als das beste Investitionsvermögen. Sein oberstes Ziel sei es, mehr Bitcoin zu erwerben, da er fest davon überzeugt ist, dass diejenigen, die den meisten Bitcoin besitzen, letztendlich gewinnen werden – ohne Raum für ein anderes Endspiel.
Verwendung von Bitcoin als Sicherheit
Saylor und MicroStrategy haben bereits Erfahrungen damit, Bitcoin als Sicherheit zu nutzen, um Geld zu leihen und mehr Bitcoin zu kaufen. Kürzlich bot MicroStrategy bis zu 500 Millionen Dollar in wandelbaren festverzinslichen Anleihen bis 2031 an, um weitere BTC zu erwerben.
Marktleverage und Zukunftsprognosen
Obwohl das nominale Open Interest von Bitcoin-Futures-Kontrakten ein Allzeithoch von 34 Milliarden Dollar erreicht hat, bleibt die aktuelle Hebelwirkung mit 0,20 noch auf moderatem Niveau. Dies deutet darauf hin, dass trotz vorhandener Hebelwirkung kein hohes Risiko weit verbreiteter Liquidationen besteht, die potenziell einen Markteinbruch auslösen könnten. Insgesamt scheint die Hebelwirkung trotz vorhandener Marktpräsenz nicht alarmierende Niveaus erreicht zu haben, die auf eine Blase oder eine bevorstehende Korrektur hindeuten würden.
Quelle:
Zum englischen Artikel auf Decrypt