Donnerstag , 21 August 2025
IRS will Pseudonymität in Kryptowährungen abschaffen? Steuerformular-Vorschlag löst Alarm aus

IRS will Pseudonymität in Kryptowährungen abschaffen? Steuerformular-Vorschlag löst Alarm aus

Auf decrypt.co ist ein neuer Beitrag erschienen: “IRS Set to Kill Pseudonymity in Crypto? Tax Form Proposal Raises Alarms”

Das wichtigste in Kürze:

  • Mögliche Registrierung von DeFi-Nutzern bei der IRS: Ein Entwurf eines IRS-Formulars hat in der Kryptoindustrie Unsicherheit ausgelöst, da es darauf hindeutet, dass US-amerikanische DeFi-Nutzer möglicherweise bald verpflichtet sein könnten, ihre selbstverwalteten Wallet-Adressen an die Bundesregierung zu melden.
  • Einführung des Formulars 1099-DA im Jahr 2025: Ab 2025 wird das Formular 1099-DA für jegliche Kryptotransaktionen, die vom IRS als von einem Broker stammend eingestuft werden, zur Pflichtanmeldung. Es gibt jedoch noch Unsicherheit darüber, was genau dies bedeutet.
  • Klassifizierung von DeFi-Tradern als Broker: Der Entwurf des IRS-Formulars 1099-DA sieht vor, dass Antragsteller angeben müssen, welcher Typ von Broker an der gemeldeten Kryptotransaktion beteiligt war. Dabei könnte sogar Uniswap-Nutzer als Broker eingestuft werden.
  • Verfassungsmäßige Bedenken und Reaktionen: Rechtsexperten in der Kryptogemeinschaft haben das Vorhaben kritisiert, DeFi-Protokolle als Broker zu klassifizieren. Ein Sprecher der Lobbygruppe Coin Center bezeichnete dies als verfassungswidrig und hofft auf Änderungen im Formular.
  • Auswirkungen auf die Anonymität und Privatsphäre in der Kryptowelt: Die Einführung des Formulars sowie die potenziellen Klassifizierungen könnten die Anonymität und Privatsphäre in der Kryptobranche erheblich beeinträchtigen und haben bereits Besorgnis hervorgerufen. Es bleibt ungewiss, ob das IRS seine Definition von “Broker” ändern wird, was möglicherweise gerichtlich entschieden werden könnte.

Der IRS-Entwurf und die Auswirkungen auf die Kryptowelt

In dieser Woche sorgte ein Entwurf eines IRS-Formulars in der Kryptoindustrie für Angst und Unsicherheit, insbesondere hinsichtlich der möglichen Anforderung an amerikanische DeFi-Nutzer, ihre selbstverwalteten Wallet-Adressen an die Bundesregierung zu melden. Der Entwurf des Formulars 1099-DA, der ab 2025 für Kryptotransaktionen, die vom IRS als von einem Broker stammend eingestuft werden, obligatorisch sein wird, wirft weitere Fragen auf. Krypto-Börsen werden höchstwahrscheinlich als Broker eingestuft, was Bedenken hervorruft, dass auch DeFi-Händler in diese Klassifizierung geraten könnten.

Die Einstufung von DeFi-Protokollen als Broker und die Folgen

Der Entwurf des IRS-Formulars 1099-DA beinhaltet eine Box, in der die Art des Brokers, der an der gemeldeten Kryptotransaktion beteiligt war, angegeben werden muss. Eine Option ist “Unhosted Wallet Provider”, was bedeutet, dass es sich um eine selbstverwaltete Krypto-Adresse handelt, die nicht mit einem Dritten verbunden ist. Experten aus der Kryptogemeinschaft sehen darin die volle Absicht des IRS, DeFi-Protokolle, die auf automatisierter Software basieren und teilweise entwickelt wurden, um die Privatsphäre der Benutzer zu schützen, als Brokerfirmen ähnlich wie Charles Schwab oder Robinhood zu klassifizieren.

Die Bedenken um die Anonymität in der Kryptowelt

Die Aussicht, dass Uniswap-Nutzer bald genauso viele persönliche Informationen preisgeben müssen wie Kunden traditioneller Brokerfirmen, hat viele in der Kryptoindustrie aufgewühlt. Es wird befürchtet, dass diese Entwicklung das Konzept der Anonymität gefährden könnte. Die Einbeziehung von Anbietern von Open-Source-Wallet-Software, die keinerlei Transaktionen als Broker durchführen, wird von Vertretern der Lobbygruppe Coin Center als verfassungswidrig angesehen.

Reaktionen aus der Kryptogemeinschaft und ungelöste Fragen

Es bleibt unklar, ob der IRS seinen Kurs vor dem kommenden Januar ändern wird. Nachdem der Steuerdienst seine Absicht angekündigt hatte, die Definition von “Broker” zu erweitern, um viele Kryptofirmen und -projekte einzubeziehen, gab es einen langen Zeitraum öffentlicher Kommentare. Während dieser Zeit drängten Kryptolobbygruppen den IRS, die Definition von “Broker” zu ändern, da Dezentralisierungsbörsen wahrscheinlich keine Identifikationsinformationen von ihren anonymen Nutzergruppen erhalten könnten.

Fazit und Ausblick

Der Entwurf des IRS-Formulars 1099-DA deutet darauf hin, dass die Befürchtungen der Kryptogemeinschaft hinsichtlich der Einstufung von DeFi-Händlern als Broker seitens des IRS bestätigt werden könnten. Es wird diskutiert, ob die Privatsphäre und Anonymität in der Kryptowelt durch diese Maßnahmen in Gefahr geraten. Die Zukunft wird zeigen, wie die Debatte um die Klassifizierung von DeFi-Nutzern und die Auswirkungen auf die Kryptobranche weitergehen wird.

Mehr zum Thema:

#IRS-Entwurf, #Kryptowelt, #DeFi-Protokolle, #Anonymität, #IRS-Formular, #Kryptogemeinschaft, #Privatsphäre, #Dezentralisierungsbörsen, #Klassifizierung, #Kryptobranche

Quelle:

Zum englischen Artikel auf Decrypt

Check Also

Wird die Verwendung von KI wie ChatGPT Sie dümmer machen? Wissenschaftler äußern sich

Wird die Verwendung von KI wie ChatGPT Sie dümmer machen? Wissenschaftler äußern sich

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass die zunehmende Nutzung von ChatGPT unter Studenten „zur Tendenz zum Aufschieben und Gedächtnisverlust führt“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert