Das wichtigste in Kürze:
- **Anhörung im Senat zum Thema KI**: Mitglieder des Justizausschusses im Senat hörten Vertreter der Musikindustrie, Gewerkschaften und der akademischen Welt über die Risiken, die durch generative KI entstehen, an. Besonders im Fokus standen digitale Replikate und Deepfakes, wobei eine Musikerin ihre eigenen Erfahrungen mit der Technologie teilte.
- **Copyright und Meinungsfreiheit**: Zentrale Themen der Diskussion waren Copyright und Meinungsfreiheit, die von verschiedenen Gästen, darunter Robert Kyncl (CEO von Warner Music Group) und Schauspielerin FKA Twigs, angesprochen wurden.
- **FKA Twigs’ Standpunkt zu KI**: FKA Twigs betonte die harte Arbeit und Opfer, die Künstler für ihre Kunst bringen, und sprach über die Bedeutung eines Erbes und nicht nur des Ruhms. Sie betonte, dass sie nicht grundsätzlich gegen KI sei und diese als spannendes Werkzeug betrachtet, um tiefere Emotionen auszudrücken.
- **Digitale Replikate**: FKA Twigs erwähnte, dass sie ein digitales Replikat von sich selbst entwickelt hat, das auf ihrer Persönlichkeit basiert und ihre Stimme in verschiedenen Sprachen nutzen kann. Die Kontrolle über dieses Replikat liegt jedoch bei ihr, um Einwilligung zu gewähren oder zu verweigern.
- **Rechtliche Maßnahmen**: Es wurden rechtliche Maßnahmen ergriffen, wie der SAG-AFTRA-Streik, um die Verwendung von KI-generierten Stimmen durch Plattenfirmen zu begrenzen. Ein Gesetz, das die Erstellung von KI-generierten Abbildungen ohne Einwilligung verbieten soll, wurde von einer Gruppe von Senatoren vorgeschlagen. Künstler wie FKA Twigs betonen die Wichtigkeit des Schutzes ihres künstlerischen Erbes und ihrer Identität vor unautorisiertem Missbrauch durch Dritte.
Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz in der Unterhaltungsbranche
Künstliche Intelligenz (KI) wird erneut zum heiß diskutierten Thema in Washington D.C., als Mitglieder des Justizausschusses des Senats Zeugenaussagen aus der Musikindustrie, Gewerkschaften und der akademischen Welt über die Risiken der generativen KI hören. Besonders die Entwicklung von digitalen Replikaten und Deepfakes stand im Mittelpunkt, wobei eine Musikerin ihre eigenen Erfahrungen mit dieser Technologie teilte.
FKA Twigs: Schutz des künstlerischen Erbes
Die britische Schauspielerin und Musikerin FKA Twigs, auch bekannt als Tahliah Debrett Barnett, stand im Rampenlicht, als sie aus erster Hand darüber sprach, wie KI Künstler beeinflussen kann. Sie betonte, dass hinter der Entwicklung ihrer Kunst ein lebenslanges Engagement für Exzellenz, harte Arbeit und Opfer steckt. Für sie geht es nicht nur um kommerziellen Erfolg, sondern darum, ein Erbe zu schaffen, das ihre Identität widerspiegelt.
Kontrolle und Einwilligung bei digitalen Replikaten
FKA Twigs gab zu Protokoll, dass sie im vergangenen Jahr ein eigenes Deepfake-Modell von sich selbst entwickelt hat. Dieses Replikat basiert auf ihrer Persönlichkeit und kann in verschiedenen Sprachen mit ihrer genauen Stimmlage sprechen. Sie betonte jedoch, dass sie die volle Kontrolle darüber hat und Einwilligung in einer bedeutsamen Art und Weise gewähren oder verweigern kann.
Rechtliche Maßnahmen zum Schutz von Künstlern
Ein zentraler Punkt der Diskussion war der Schutz von Kunst und Identität vor unautorisiertem Missbrauch durch Dritte. Künstler wie FKA Twigs fordern rechtliche Kontrollen, um sicherzustellen, dass ihr Werk nicht ohne Zustimmung von anderen ausgebeutet werden kann. Die SAG-AFTRA-Streik und der „No Fakes Act“ sind Beispiele für Maßnahmen, die darauf abzielen, die Erstellung von KI-generierten Abbildungen ohne Einwilligung zu verbieten.
Die Ambivalenz gegenüber KI in der Unterhaltungsbranche
Während einige Künstler wie FKA Twigs die Potenziale von KI erkennen und nutzen, um ihre Kunst global zu verbreiten, gibt es auch Bedenken in der Branche bezüglich des Missbrauchs von KI, insbesondere im Bereich der Musikreplikation. Die Diskussion über die ethische Nutzung von KI in der Unterhaltungsindustrie bleibt kontrovers und wirft Fragen nach Einwilligung, Fairness und dem Schutz des künstlerischen Erbes auf.
Fazit: Die Balance zwischen Innovation und Schutz
Die Debatte über die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Unterhaltungsbranche verdeutlicht die feine Linie zwischen technologischer Innovation und dem Schutz der künstlerischen Integrität. KI bietet neue Möglichkeiten für künstlerische Ausdrucksformen, birgt aber auch Risiken für den Schutz der Persönlichkeitsrechte und des geistigen Eigentums von Künstlern. Eine sorgfältige Balance zwischen Fortschritt und Schutz ist entscheidend, um die Zukunft der Kreativbranche positiv zu gestalten.
Quelle:
Zum englischen Artikel auf Decrypt